Verein zur Förderung der Jugendarbeit in Enge-Sande
Der folgende Beitrag von Martin Oltmann erschien im Jahresblatt 2021
Jugend Club Enge-Sande Start 1995!!! – Ende 2021???
Wie alles begann, wer kann sich noch an die „Ärgernisse“ mit den lauten Jugendlichen an der Bushalte 1995 erinnern? Es wurde sogar in der Gemeindevertreterversammlung thematisiert. Ich glaube es sind wenige, und die „(vor)lauten Jugendlichen“ sind mittlerweile auch schon Eltern.
Aber es war Anlass genug für Frauen und Mütter aus Enge, etwas dagegen zu tun, einen Platz zu suchen, zu finden und so zu gestalten, dass die Jugendlichen einen Platz, ihren Platz, in der Gemeinde finden.
Die Teestube im Gemeindehaus bietet am Sonntag einen Treffpunkt. Hier kann man zusammensitzen, spielen, reden, abhängen, heute heißt es „chillen“, oder auch gemeinsam kochen und essen (1996).
Engagierte Frauen rufen zur Gründung eines Jugendfördervereins auf. Am 23.02.2000 wird der Verein ins Leben gerufen.
Der Bauwagen, erster „Jugendraum“, wird 2001 angeschafft. Die Gemeinde beschließt, einen Jugendraum mit EU-Mitteln zu bauen. Gleichzeitig wird ein neues „Sportlerheim“ geplant, denn der bisherig genutzte Raum wird für schulische Zwecke benötigt. Übergabe der Schlüssel und Einzug dann 2003.
Ab diesem Zeitpunkt „tobt das Leben“ im JuCES (Jugend Club Enge-Sande), so wurde das Jugendzentrum mit angeschlossenem Sportlerheim genannt!
Spotlights der Aktionen, die vom Jugendförderverein organisiert und/oder unterstützt wurden:
Begonnen haben wir aktiv mit einer Mädchengruppe im Bauwagen, der 2001 die erste große Anschaffung war. Dann folgten in lockerer Reihenfolge: „Dominodays, Halloweenpartys, Spielenächte, Kanutouren, Specksteinbearbeitung, Doppelkopf lernen, Filzen, Weihnachtsbäckerei, Kidsclub in der Zusammenarbeit mit „Waldis Turnen“, die Crazy Kids (tanzen und so), Basteln und Handarbeiten für „Festtage“ (Muttertag, Ostern, etc.), Nistkästen bauen und aufhängen...
Das alles konnte nur geschafft werden, weil der Jugendförderverein durch viele Mitglieder getragen wurde, die ihren finanziellen (Mitglieds)Beitrag geleistet haben. Aber fast noch wichtiger waren und sind die „Aktivisten“,
- die, die sich hingesetzt haben und den Kindern geduldig „Doppelkopfen“ beigebracht haben (schon nach dem ersten Nachmittag kam die Frage der Kinder: „Gibt es nächstes Mal wieder so leckeren Kuchen und Kakao?“);
- die, die den Kindern gezeigt haben wie man mit Häkel-, Stick- und Stricknadel umgeht;
- die, die das Mehlchaos nach der „Backaktion der Weihnachtsbäckerei“ beseitigt haben;
- die, die sich die (Spiele)Nacht um die Ohren geschlagen haben;
- die, die Halloweenpartys vorbereitet haben und nicht nur gruselige Dekorationen und Buffets auf die Beine stellten, sondern auch noch geeignete Partyaktionen durchführten;
- die, die die Dominodays vorbereitet und begleitet haben;
- die, die genügend Wolle zum Filzen organisiert haben und die „Jung
und Alt“ zusammenbrachten, um sie in die Kunst des Filzens einzuweisen;
- die, die Specksteine besorgten, Inspirationen für die ersten Skulpturen gaben;
- die, die einfach für die Kinder und Jugendlichen da waren und zuhörten, damit sie einen Platz haben und nicht an „der Bushalte“ herumlungern müssen.
Ich kann sie nicht alle nennen, die sich derartig in die Jugendarbeit eingebracht haben, aber ich kann an dieser Stelle noch einmal allen Aktiven Dankeschön sagen! Aber da gab es noch andere, die nicht mit den Jugendlichen, aber für die Jugendlichen da waren, in dem sie die Vereinsarbeit im Vorstand, oft waren es aber auch die Aktiven, durchgeführt haben, damit „der Laden läuft“.
Ist Jugendarbeit noch aktuell?
Ja – denn Kinder/Jugendliche brauchen Vorbilder, an denen sie sich orientieren können. In der Regel sind es die Eltern, aber auch die Personen, die die Kids sonst noch treffen, die Kindergärtnerinnen und Kindergärtner, die Trainer und Trainerinnen im Sportverein, die Feuerwehrleute in der Jugendfeuerwehr und natürlich die „Dienstleister“ des Jugendfördervereins.
CORONA – fast schon ein „Unwort“, eine „Drohung“, aber leider auch oft eine Ausrede etwas nicht mehr durchzuführen, hat auch massiv in die Jugendarbeit eingegriffen. Die so wichtigen sozialen Kontakte, das Zusammenkommen mit Gleichaltrigen und die Chance sich an Vorbildern zu orientieren war nahezu unmöglich. Daher müssen wir, ja wir, die Erwachsenen, in die Startlöcher kommen und loslegen.
Wie kann man loslegen?
Mitglied werden oder nur (großzügiger) Sponsor, (der
Jugendförderverein ist als gemeinnützig anerkannt!)
„Aktivist“ werden für
wiederkehrende Aktionen,
für Einzelaktionen,
als „Aushilfe“ (also, wenn mal Not an Mann oder Frau ist)
im Vorstand des Vereins mitwirken
Wir, der Verein, aber vor allem unsere Jugend, die ja unsere Zukunft ist(!), braucht jetzt ihre Unterstützung, ihre Hilfe, ihr Engagement. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.
Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.
Dies Aussage seine Aktualität, wie vor ca. 2500 Jahren, heute, vielleicht in ein paar „modernen Worten“ gekleidet, immer noch nicht verloren. Ausgesprochen hatte es Sokrates. Ich freue mich auf rege Resonanz und wünsche allen Lesern, im Namen des Vorstandes, einen guten Übergang in ein gesundes, erfolgreiches und erfülltes Jahr 2022.
Martin Oltmann
Bericht von der Jahreshauptversammlung am 26. November 2021
Meiner Einladung waren 6 Mitglieder (auch der Bürgermeister) und 4 Gäste gefolgt. Ein gelungener Abend, denn alle Gäste sind jetzt Mitglieder und auch Teil des Vorstandes.
1. Vorsitzende: Jessica Manske
2. Vorsitzende: Maike Hansen
Kassenwartin: Jacqueline Friedrichsen
Kassenprüfung: Finja Kraus, Tessa Ziegenberg
Schriftführung: Christina Altmann, Anja Siewert
Beisitzer: Hans-Jürgen Wienhold-Henningsen, Brigitte Manske
Ganz vielen Dank an alle, die sich bereit erklärt haben, den Verein weiter leben zu lassen.
Und ein dickes Dankeschön gilt Hans-Jürgen und Brigitte für die jahrelange Tätigkeit im Vorstand.
Steffi Jensen
ARCHIV
So begann alles:
Die Entwicklung und damit die „aktive, tägliche Jugendarbeit“ hier im Schnelldurchlauf:
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„Schon wieder Krach mit den Anwohnern der Bushalte“ wo sich die Jugendlichen Treffen (1995)
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Die Teestube im evangelischen Gemeindehaus bietet am Sonntag einen Treffpunkt. Hier kann man zusammen sitzen, spielen, reden, abhängen, heute heißt es „chillen“, oder auch gemeinsam kochen und essen (1996)
-
Engagierte Frauen rufen zur Gründung eines Jugendfördervereins auf. Am 23.02.2000 wird der Verein ins Leben gerufen.
-
Der Bauwagen, erster „Jugendraum“ wird 2001 angeschafft.
-
Gemeinde beschließt, einen Jugendraum mit EU-Mitteln zu bauen. Gleichzeitig wird das neue „Sportlerheim“ mit geplant. Übergabe der Schlüssel und Einzug dann 2003
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ab diesem Zeitpunkt „tobt das Leben“ im JZ (Jugendzentrum):
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Hausordnung,
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Gruppenarbeit,
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Einzelaktionen,
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Zusammenarbeit mit dem Sportverein
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im neuen Sport- und Jugendzentrum und anderen Örtlichkeiten.
Bilder der täglichen Arbeit gibt es zu sehen hier zu sehen oder wenn man auf das Foto klickt.
Das machen wir heute:
Die Mittwochsgruppe ist eine wöchentlich stattfindende Kinder- und Jugendgruppe (ab 3 Jahre), die als Ergänzung und in Kooperation mit einer Kindersportveranstaltung (Waldi-Turnen) des Sportvereins und neuerdings auch mit der OGS der Grundschule an der Linde Leck / Enge-Sande angeboten wird.
Hallo Kids,
wir sind die Mittwochs-Gruppe des Jugendzentrums ( JuZ )
Wir spielen, basteln, malen, kickern (und kichern auch mal gerne), essen und toben im und ums JuZ und auf dem Sportplatz. Es gibt verschiedene Themen, die angeboten werden, unter anderem Eis essen, Waffel backen (mit gesponserten Eiern vom Biolandhof Blinge), Gespenster durch Fußabdrücke, Spritzbilder, Igel mit Gabeldruck, Windlichter,....
Wir treffen uns jeden Mittwoch, außer in den Ferien, in der Zeit von 15.00-18.00 Uhr.
Es ist jeder im Alter von 3-10 Jahren willkommen.
Tessa & Steffi
Jeweils am 2. Donnerstag des Monats...
...finden sich Jugendliche ab 10 Jahre im Jungendzentrum zum lockeren Treff ein. Es wird aber nicht nur „gechillt“, sondern auch gespielt, Musik gehört oder auch gemeinsame Aktivitäten durchgeführt und geplant. Da steht zum Beispiel „Geocaching“ immer wieder auf dem Programm - naja, nicht so mit GPS-Daten, sondern eher, so wie früher - da nannte man es aber noch „Schnitzeljagd“. Spaß macht es auf jeden Fall und das ist ja das Wichtigste!
Geplant war wieder ein Besuch in Bredstedt im LASERTAG. Dieser Besuch ist immer ein HIGHLIGHT, aber aufgrund des Eintrittpreises nicht so einfach zu verwirklichen. Hier ist das Engagement und der Erfindungsreichtum der Jugendlichen gefragt, um „Sponsoren“ oder andere „Einnahmequellen“ zu aktivieren. In diesem Jahr hat es mal wieder geklappt - der LASERTAG-Tag konnte im Oktober realisiert werden.
In der weiteren Planung steht ein Selbstverteidigungskurs. Wie, wo und wann er durchgeführt werden wird, das stand zum Redaktionsschluss noch nicht fest, da die Planungen noch voll im Gange sind.
Für eine weitere sommerliche Aktivität wurde der Wunsch geäußert, dass ein BEACHVOLLEYBALL-Feld erstellt wird. Ein entsprechender Antrag wurde auch schon an die Gemeindevertretung formuliert und geschickt. Das wäre toll, wenn es Wirklichkeit werden könnte. Wir denken, nicht nur die Jugendlichen von der „Donnerstags-Gruppe“ hätten gut davon.
Anja und Sybille
Bilder der täglichen Arbeit gibt es in der Bilder-Galerie zu sehen oder wenn man auf das Foto klickt.